Urananreicherung in Gronau – Bombentechnik – Atommüll – Kein Ende

Am Montag, den 16. Juni um 19:00 Uhr lädt die Anti-Atom-Gruppe Osnabrück zu einer Veranstaltung im Haus der Jugend/Teeraum (Große Gildewart 6) ein. Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen kommt nach Osnabrück um über die Hintergründe der Urananreicherung in Gronau und den aktuellen Stand der Verkaufspläne zu informieren.
Das deutsch-niederländisch-britische Unternehmen Urenco kann aus der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage im münsterländischen Gronau jedes 10. AKW weltweit mit Atombrennstoff zur Brennelementefertigung versorgen. Neben der Brennelementefabrik in Lingen, ist Gronau ebenso wenig vom Atomausstieg betroffen und teilt sich mit Lingen den Hotspot an Urantransporten. Die Atommüllentsorgung ist völlig ungeklärt – noch in diesem Jahr soll in Gronau ein neues Lager für den rapide wachsenden Atommüllberg in Betrieb gehen, zeitlich unbegrenzt!
Zudem stellt die verwendete Zentrifugen-Technologie den “einfachsten Weg zur Atombombe” dar. Aktuell wollen die bisherigen Anteilseigner der Urenco, darunter die defizitäre RWE, und EON, ihre Anteile mit Zustimmung der Bundesregierung meistbietend verkaufen. Anstatt die Urananreicherung in Deutschland zu beenden, riskiert die Bundesregierung eine Weiterverbreitung der zivil-militärisch nutzbaren Urananreicherungs-Technologie. Bei dem geheimen Uran-Deal soll nicht einmal der Bundestag eingeschaltet werden.

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