Luftballonaktion – „Pass bloß auf!“

Am Samstag den 16.11.2013 findet am Atomkraftwerk Lingen/Emsland, und an fünf weiteren aktiven AKWs eine bundesweite Störfall-Luftballonaktion unter dem Motto: „Pass bloß auf!“ statt. Um 5vor12 steigen überall 500 Luftballone auf.
Mit dieser Aktion wollen wir zeigen wie sich die radioaktive Strahlung bei einem großem Störfall ausbreiten könnte. Aus fachlichen Untersuchungen und Erfahrungen wissen wir, dass die Ausbreitung viele hundert Kilometer betragen kann. In den geltenden Katastrophenschutzplänen sind jedoch Evakuierungen nur innerhalb eines 10 km Radius vorgesehen. Ein Supergau wie in Fukushima ist dort überhaupt nicht berücksichtigt. Allein im 75km Radius um das AKW Lingen/Emsland leben 2,5 Millionen Menschen. Die Radioaktivität breitet sich innerhalb von wenigen Stunden je nach Windverhältnissen in einem Radius von mehreren 100 km aus. Eine rechtzeitige Evakuierung ist nicht möglich.
Alle Atomkraftwerkbetreiber haften zusammen für alle AKWs mit nur 2,5 Milliarden Euro. Der Schaden beträgt jedoch hunderte Milliarden Euro. Keine Versicherung bezahlt den Schaden. Dies Bedeutet das es im Katastrophenfall keine Entschädigung für den entstandenen Verlust geben wird.
Und: Bei einem Supergau an einem AKW ist gegen die radioaktive Strahlung keine medizinische Hilfe möglich.
Deshalb fordern wir die sofortige Abschaltung vom AKW Lingen/Emsland und allen noch im Betrieb befindlichen Atomkraftwerken.

Wir bitten euch am 16. November, ab mittags, und an den Tagen danach, darauf zu achten, ob einer der Luftballons bei euch auftaucht. Teilt den Fundort dann mithilfe der Postkarte direkt online auf www.atomalarm.info ein oder sendet die Postkarte an die aufgedruckte Adresse zurück.

Übrigens: bei einer vorangegangenen Aktion am AKW Neckarwestheim stellte sich heraus das die meisten Ballons innerhalb von 3 Stunden im Bereich von 50 bis 100 km gemeldet wurden.
Weitere Infos zu dieser Aktion findet ihr ebenfalls auf der Seite www.atomalarm.info, Dort könnt ihr auch die Verbreitung der Störfall-Ballone verfolgen.

Informiert bitte Euer Umfeld, damit unsere Aktion ein Erfolg werden kann.

*Wer am 16.11. in Lingen diese Aktion aktiv unterstützen möchte meldet sich bitte unter
antiatom-os@gmx.de oder 0171/5005000

Für die Störfall-Aktion sind wir auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Spenden bitte auf folgendes Konto:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Kontonummer: 357730701
Bankleitzahl: 40164618 (Volksbank Wettringen)
Betreff: Lingen
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Antiatomcamp Metelen

Da der letzte Beitrag dazu aus dem Februar stammt hier noch mal der Aufruf.

Vom 19.Juli 2013 bis 27.Juli 2013 wird in Metelen das Antiatomcamp stattfinden. Es wird dort reichlich Gelegenheit geben sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und gegen Atomkraft aktiv zu werden.
Wenn ihr Schwierigkeiten haben solltet dort hin zu kommen, so könnt ihr euch hier melden. Es wird sich bestimmt jemand finden, der euch mit nimmt. Andersherum könnt ihr auch gerne Mitfahrgelegenheiten anbieten.

weitere Infos gibt es unter: http://antiatomcamp.nirgendwo.info/

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Golden Misabikos Besuch bei Areva und Urenco

Golden Misabiko vor den Toren der Urenco

Golden Misabiko vor den Toren der Urenco

Wird in Gronau und Lingen möglicherweise illegal abgebautes Uran aus dem Kongo verarbeitet?

Der kongolesische Umwelt- und Menschenrechtsaktivist Golden Misabiko hat die beiden deutschen Uranfabriken im emsländischen Lingen (Niedersachsen) und im westfälischen Gronau (NRW) in Augenschein genommen. Dazu traf er sich an der Urananreicherungsanlage in Gronau und an der Brennelementefabrik in Lingen mit Mitgliedern örtlicher Umweltorganisationen. Golden Misabiko hat an der Entstehung des Films „Atomic Africa“ mitgewirkt, der kürzlich vom WDR ausgestrahlt wurde. Der afrikanische Umweltschützer ist derzeit Gast bei verschiedenen Organisationen. In den letzten Tagen berichtete er u. a. in Osnabrück und Münster über die Gefahren des Uranbergbaus, die Ortstermine in Lingen und Gronau ergaben sich dabei fast zwangsläufig.

Die Zustände beim weltweiten Uranbergbau werden immer schlimmer. Wertvolles Trinkwasser wird zum Auswaschen des Urans benutzt, radioaktive Giftschlämme und Stäube des Uranbergbaus gefährden Mensch und Umwelt. Afrikanische Nichtregierungs-Organisationen, die sich gegen diese Zustände zur Wehr setzen, werden bedrängt. Golden Misabiko wurde in seinem Heimatland wegen seinen Dokumentationen verhaftet und kam erst durch massive Interventionen von Menschenrechtsorganisationen und von Hillary Clinton aus dem Gefängnis frei. Atomenergie wird in der Bundesrepublik als angeblich „saubere“ Energie dargestellt. Golden Misabiko dagegen informiert darüber, dass der Uranbergbau, und damit auch die Nutzung der Atomenergie, ein dreckiges Geschäft ist.

Nur eingeschränkte Informationen über den Uranbergbau im Kongo

Über den Uranbergbau im Kongo gibt es nur eingeschränkte Informationen. Bekannt ist, dass die USA das Uran für die Atombomben, die über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, aus dem Kongo stammte. Offiziell ist derzeit der Uranbergbau im Kongo verboten, dennoch wird weiterhin im Kongo Uran in verschiedenen Erzverbindungen gefördert und exportiert. Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert: „Die deutsche Bundesregierung und die EURATOM Supply Agency verschleiern die Herkunft des Urans, das für den Betrieb deutscher Atomkraftwerke genutzt wird.“ (http://www.ippnw.de/atomwaffen/gesundheitliche-folgen/uran/artikel/2bbe23ac c8/deutschland-verschleiert-uranherkunf.html).

An der Gronauer Urananreicherungsanlage zeigte sich Golden Misabiko darüber geschockt, das in der Anlage erhebliche Uranmengen aus verschiedenen Ländern verarbeitet werden, obwohl auch hierzulande die Umweltschäden des Uranabbaus aus dem Wismut-Uran-Bergbau bekannt sind und die Bundesrepublik sich angeblich im „Atomausstieg“ befindet. In Gronau wird derzeit pro Jahr das Uran für den Betrieb von etwa 35 Atomkraftwerken angereichert und größtenteils ins Ausland exportiert.

Gemeinsam Uranbergbau und Uranfabriken stoppen!

Bei dem Pressetermin an der Gronauer Urananreicherungsanlage stand die Frage im Raum: Wird möglicherweise auch in Gronau Uran aus dem Kongo angereichert und später (bzw. nur) in Lingen zu nuklearen Brennstoffen weiter verarbeitet? Golden Misabiko wird mit Anti-Atomkraft-Initiativen in NRW und Niedersachsen weiterhin im Kontakt bleiben, um gemeinsam eine Antwort auf diese Frage zu finden. Zudem bestand Einigkeit darüber, dass auch die Uranfabriken in der Bundesrepublik Deutschand sofort gestoppt werden müssen, um damit auch den Uranabbau, egal in welchem Land, einzudämmen.

Während Misabiko sich in Lingen uneingeschränkt informieren konnte, mussten sich er und andere Umweltschützer/innen unmittelbar nach der Ankunft an der Gronauer Urananreicherungsanlage gegenüber vom Werkschutz herbeigerufenen Polizisten ausweisen. Alle Anwesenden wurden zusätzlich durch Videokameras der Polizei observiert. Eine Rechtsgrundlage für diese Überwachung konnte die Polizei den UmweltschützerInnen nicht nennen.

Immer wieder Polizeikontrollen bei Presseterminen an der Gronauer Urananreicherungsanlage

An der Urananreicherungsanlage kommt es bei Presseterminen der Anti-Atomkraft-Initiativen immer wieder zu Polizeikontrollen. „Sinnvoller wäre eine Überprüfung, ob in Lingen und / oder Gronau Uran aus dem Kongo verarbeitet wird“, so die Anti-Atomkraftinitiativen in einer Pressemitteilung. „Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, aus welchen Ländern die Betreiber der Uranfabriken in Lingen und Gronau ihr Uran erhalten und unter welchen Bedingungen es dort abgebaut wird“, fordert Udo Buchholz vom Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Abschließend weisen die Anti-Atomkraft-Initiativen darauf hin, dass im Kongo nicht nur der Uran-Bergbau in der Kritik steht. Ebenfalls ein gravierendes Thema ist der Coltan-Bergbau. Menschrechtsorganisationen prangern dabei die Kinderarbeit an. Coltan ist für die Produktion von Mobiltelefonen von Bedeutung.

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Atomic Africa

Uranbergbau, Atomindustrie & Widerstand in Afrika
Film und anschließend Diskussion
Wann? 11. Juni 2013 um 19 Uhr
Wo? Spitzboden – Lagerhalle Osnabrück

In aller Welt versucht die Atomindustrie uns ihren Strom als sauber und klimafreundlich zu verkaufen. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Im aktuellen Film des Autor, Regisseurs und Kameramann Marcel Kolvenbach zeigt wie schmutzig das Geschäft mit dem Uranabbau in Afrika ist.

Golden Misabiko ist Aktivist in der Afrikanischen Vereinigung für den Schutz der Menschenrechte (ASADHO) und der African Uranium Alliance. Er veröffentlichte in seinem Heimatland 2009 einen Bericht über die Folgen des Uranabbaus durch den französischen Konzern AREVA und wurde daraufhin verhaftet. Nur aufgrund internationaler Proteste wurde Golden Misabiko aus der Haft entlassen. Er musste sein Land jedoch verlassen. Nun lebt er in Südafrika, weist unermüdlich auf die Folgen des Uranabbaus hin und benennt die Verantwortlichen.

Die AREVA-Gruppe ist Weltmarktführer im Bereich der Atomtechnik. AREVA ist nicht nur im Kongo, sondern u.a. auch in Mali und Niger aktiv. Der Konzern ist dort der größte Arbeitgeber im Land, die Uranmine die weltweit größte. Rund um die Städte Arlit und Akokan sollen sich mittlerweile ca. 35 Mio. Tonnen Abraum türmen, jährlich sollen einige 100.000 Tonnen hinzukommen. KritikerInnen werfen der AREVA vor, die Gesundheit der Menschen zu gefährden und die Umgebung radioaktiv zu kontaminieren.

Die Zustände um den Uranbergbau werden zunehmend schlimmer und die NGOs in Afrika und anderen vom Uranbergbau bedrohten Regionen, die sich dagegen zur Wehr setzen, werden bedrängt. Sie brauchen dringend internationale Solidarität.

Wir wollen auf den viel zu wenig beachteten Uranbergbau und seine Gefahren aufmerksam machen. Nicht zuletzt wird das in Afrika und anderen Regionen der Welt unter oft haarsträubenden Bedingungen nach neokolonialem Muster abgebaute Uran z.B. in der AREVA Brennelementfabrik in Lingen oder der URENCO Urananreicherungsanlage in Gronau weiterverarbeitet. Von dort wird es in Form von Brennstäben für den Betrieb von AKWs in alle Welt transportiert, um dann als Jahrmillionen strahlender Atommüll anzufallen, der nirgendwo sicher eingelagert werden kann.

Der Film wird von der Anti-Atom-Gruppe Osnabrück unterstützt vom Aktionszentrum 3.Welt, der Osnabrücker Klimaallianz, Attac und terre des hommes AG Osnabrück gezeigt.

Pressekontakt:

Konrad Wolking

antiatom-os(ätt)gmx.de

0171/5005000

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Urantransorte sind gefährlich!

Uranhexafluorid auf brennendem Atomfrachter Atlantic Cartier in Hamburg:

War das Uranhexafluorid für Gronau oder Lingen bestimmt?

Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände befürchten, dass die neun

Tonnen Uranhexafluorid, die der brennende Atomfrachter Atlantic Cartier am

1. Mai im Hamburger Hafen an Bord hatte, für die Urananreicherungsanlage

Gronau oder die Brennelemente Fabrik Lingen bestimmt waren. Nur diese beiden

Atomfirmen gehen in Deutschland mit Uranhexafluorid um. In diesem

Zusammenhang sind die Initiativen und Verbände bestürzt über die

Verschleierungstaktik des Hamburger Senats in Zusammenhang mit dem schweren

Brand am 1. Mai. In ersten Berichten war nur davon die Rede, dass sich an

Bord Autos und Gefahrgüter befanden hatten, die nicht näher benannt wurden.

„Doch nun waren nach Angaben des Senats in Hamburg u. a. rund 9 Tonnen

hochgefährliches Uranhexafluorid, sowie Munitionsmaterial an Bord. Es ist

empörend, dass solche Stoffe zusammen transportiert werden und dass die

Öffentlichkeit über die extrem gefährliche Situation auch im Nachhinein

nicht informiert wurde“, so Udo Buchholz vom Vorstand des Bundesverbandes

Bürgerinitiativen Umweltschutz. Die Hamburger Innenbehörde muss jetzt die

Absender und Empfänger der radioaktiven Fracht rückhaltlos auf den Tisch

legen, damit die Öffentlichkeit ein vollständiges Bild von der

Beinahe-Katastrophe erhält.

Das Bündnis aus Initiativen und Verbänden betont, dass es dem engagierten

Einsatz der Feuerwehr zu verdanken ist, dass es in Hamburg zu keiner

Katastrophe gekommen ist. Die Löscharbeiten zogen sich über 15 Stunden hin

und rund 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Glücklicherweise konnten die

Feuerwehrleute die Nuklearfracht rechtzeitig von dem brennenden Schiff

bergen. Wäre es zu Freisetzungen von Uranhexafluorid gekommen, hätte das

Material nicht mit Wasser in Verbindung kommen dürfen. Uranhexafluorid und

Wasser reagieren zur hochgefährlichen Flusssäure. Die Feuerwehr hat sich im

Rahmen ihrer Möglichkeiten vorbildlich verhalten. Sie konnte aber nicht

optimal reagieren da sie nicht mit CO2-Löschmittel in ausreichender Menge

ausgerüstet war und deshalb zuerst eine Teilentladung des Schiffes vornehmen

musste. Das zeigt, dass eine Gefährdung durch Urantransporte überall an den

Transportstrecken besteht. Und überall werden die Rettungskräfte das selbe

Problem haben: Sie sind nicht informiert über anstehende Urantransporte und

sind nicht entsprechend ausgestattet. Das Verhalten der Verantwortlichen ist

alles andere als vorbildlich, da sie es nicht nötig hatten die Bevölkerung

über die bestandene Gefahr zu informieren. Aus Sicherheitsgründen hätte das

Umfeld des brennenden Schiffs weiträumig evakuiert werden müssen. „Dieser

Vorfall zeigt mal wieder deutlich: Atomkraft ist unbeherrschbar. Das gilt

eben nicht nur für den Betrieb von AKWs, sondern für die gesamte

Produktions- und Abfallkette dieser Hochrisikotechnologie“, so Claudia

Baitinger, die stellvertretende Sprecherin des Arbeitskreises Atom des BUND

NRW.

Die Anti-Atomkraft-Bewegung kritisiert, dass der Betrieb der Brennelemente

Fabrik Lingen und der Urananreicherungsanlage Gronau durch die damit

verbundenen Atomtransporte auch an weit entfernten Orten ein großes

Gefährdungspotenzial darstellen können. Dennoch sind die Uranfabriken in

Lingen und Gronau (bislang) vom sogenannten Atomausstieg ausgenommen. In der

Urananreicherungsanlage in Gronau und in der Brennelementefabrik in Lingen

wird weiterhin Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet und

weltweit vermarktet. Dies ist mit vielen weiteren verborgenen Transporten

mit LKW, Sonderzügen und mit Schiffen verbunden.

Die Anti-Atomkraft-Bewegung fordert deshalb die sofortige Stilllegung dieser

Atomanlagen und die Entwidmung aller Häfen für den Umschlag von radioaktiven

Stoffen.

Weitere Informationen: www.urantransport.de,

www.antiatomgruppe-osnabrueck.de, www.aku-gronau.de, www.bbu-online.de,

www.bund-nrw.de, www.nadir.org/nadir/initiativ/sand,

www.umweltfairaendern.de

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Bus von Osnabrück zur Demo in Gronau

UPDATE
Hallo allen die sich bis jetzt schon entschieden haben mit dem Bus von Osnabrück zur Demo nach Gronau zu fahren, und allen die sich bis jetzt noch nicht entscheiden haben:

Von Osnabrück wird der Bus fahren!

Aber wir haben den Bus immer noch nicht voll und sind somit immer noch nicht kostendeckend. Also Werben wir weiter für dir Teilnahme an der Demo. Wenn ihr noch Leute kennt die auch mitfahren würden sprecht sie bitte an.
Über die Gründe, warum es sich lohnt gegen die Politik des Weitermaschens nach Fukushima, zu protestieren brauche ich nicht weiter eingehen.  Es lohnt sich immer für eine bessere Welt einzutreten!
Das Programm der Demo in Gronau wird immer umfangreicher.  Eine Versorgung durch die Volxküchen ist organisiert. Und die kulturelle Unterhaltung wird auch immer umfangreicher. (es müssen schon Abstriche gemacht werden um den Zeitplan einhalten zu können).
Und auch wir von Osnabrück müssen uns an einem Zeitplan halten. Da einige Aktive aus Osnabrück im Bus mitfahren, die Aufgaben zur Demo übernommen haben, müssen wir pünktlich abfahren. Also seid bitte um 11:30 in der Frankenstraße 25 (Substanz) in Osnabrück.
Ansonsten wünsche ich uns einen schönen Tag in Gronau.

http://www.fukushima-jahrestag.de/

Info und Kontakt:
antiatom-os@gmx.de

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Sommercamp im Münsterland

Wir planen für den 19.-27.Juli ein Anti-Atom-Sommercamp im Münsterland und wir suchen noch Gruppen oder Leute, die Lust haben, das mit uns gemeinsam auf die Beine zu stellen.

Überall heißt es „Atomausstieg“ – aber in Gronau und Lingen stehen immer noch Atomfabriken, die angereichertes Uran und Brennstäbe für Atomkraftwerke weltweit produzieren. Diese Anlagen haben eine unbefristete Betriebsgenehmigung und produzieren noch Müll für Generationen. Verbunden damit sind alltägliche Atomtransporte, etwa alle drei Tage fährt in Lingen und Gronau ein Atomtransport per Bahn oder LKW raus oder rein. Produziert werden auch Unmengen von Atommüll, bei denen niemand weiß, wohin damit. Im Zwischenlager Ahaus wird Atommüll angeliefert – auch hier bringt jede Woche ein LKW schwach- und mittelradioaktiven Müll hinein.

Im Münsterland gibt es also gleich drei Atomanlagen und viele Atomtransporte. Wir wollen dagegen und für einen echten Atomausstieg aktiv werden. Die Atomindustrie ist über die Anlagen, die den Brennstoff erst herstellen und die damit verbundenden Atomtransporte angreifbar.

Sorgen wir für keine ruhige Minute!

Bereits im letzten Jahr gab es im Münsterland ein Camp, was für einigen Wirbel, einen umgekehrten Urantransport und eine 24-Stunden-Blockade der Urananreicherungsanlage und eine Menge Spaß sorgte. Diesmal soll ein Camp offen für alle mit Interesse und Lust auf Aktionen sein.

Wir würden uns freuen, wenn das viele von euch genauso sehen und Lust haben, im Sommer zu kommen und vielleicht sogar sich in der Vorbereitung miteinzubringen. Meldet euch bei Interesse unter

antiatomcamp@nirgendwo.info

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9.3. Demonstration in Gronau

Aus Anlass des 2. Fukushima-Jahrestages ruft die Anti-Atom-Bewegung am Samstag, den 09. März 2013 in Grundremmingen, Grohnde, Gronau und Neckarwestheim zu Protestaktionen auf. Die Anti-Atom-Gruppe Osnabrück mobilisiert mit den Initiativen aus dem Münsterland und NRW zur Demonstration  nach Gronau.

Im März 2011 begann die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Die schrecklichen Bilder vom Erdbeben, vom Tsunami und von den zerstörten Reaktoren gingen um die Welt. Zehntausende Menschen sind evakuiert, weite Landstriche sind radioaktiv verseucht und für die Zukunft unbewohnbar. Die Folgen für die Gesundheit  werden jetzt erst sichtbar. Der Super-Gau wurde wie in Tschernobyl auch in Japan bittere Realität!

Und trotz offizieller Beteuerungen driftet Deutschland vom Atomausstieg ab.

Die Urananreicherungsanlage von Urenco in Gronau beliefert weltweit jedes 10. AKW mit angereichertem Uran und hat auch Tepco mit Uran beliefert. Zudem ist Gronau ebenso wenig vom  Atomausstieg betroffen wie die Brennelementefabrik in Lingen. Ganz im Gegenteil: Die Anlagen in Gronau werden noch weiter ausgebaut. Das ist kein Atomausstieg!

Fukushima hat erneut deutlich gemacht: Atomenergie ist gefährlich, unbeherrschbar und  verantwortungslos. Am 09. März 2013 wollen wir deshalb dagegen protestieren.

Aus Osnabrück wird, bei genügend Beteiligung, ein Bus nach Gronau fahren. Abfahrt ist um 11:30 von der  Frankenstr. 25, Rückkehr gegen 19:00.  Der Fahrpreis beträgt 8€ für Geringverdiener, 12€ normal und gerne mehr für alle die es sich leisten können. Auch sind Solidaritätsspenden zur Finanzierung der Protestarbeit herzlich willkommen.

Sollten bis zum 18. Februar nicht genügend Anmeldungen und Zahlungen erfolgt sein werden wir den Fahrpreis selbstverständlich zurückerstatten und versuchen Alternativen zu finden (Bahnfahrt nach Münster und von dort aus mit dem Bus nach Gronau).

Helft mit, dass ein Bus aus Osnabrück zustande kommt! Meldet euch deshalb bitte rasch an und überweist den Fahrpreis an Konrad Wolking auf das Konto 4441 500  BLZ 280 625 60 bei der VB Lohne mit Eurem Namen und dem Vermerk „Demo Gronau“

http://www.fukushima-jahrestag.de/

Anmeldung per Mail an antiatom-os@gmx.de

Kontakt:  Konrad Wolking, Am Kirchhof 8,  49594 Alfhausen

Tel.: 05464/3689988

Fax: 05464/3689989

Handy: 0171/5005000

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Aktion in Lingen

Brennelementefabrik Lingen sofort stilllegen!

Unter diesem Moto demonstrierten vier Mitgliedern der Anti-Atom-Gruppe-Osnabrück am Donnerstag den 11. Oktober vor der Brennelementefabrik Lingen zusammen mit anderen Aktiven aus dem Münsterland und von Robin Wood.  Unten in der Zufahrt wurde mit Strohsäcken, Atomfässern und einer Gitterbox, an der sich Leute anketteten, der LKW-Verkehr verhindert. Drei Kletter_innen von Robin Wood  hatten sich zuvor an Seilen über der Straße in Position gebracht.

Die Lingener Brennelementefabrik, betrieben vom französischen AREVA-Konzern, ist vielen gar nicht bekannt. Deswegen sollte mit der Aktion auf die Anlage hingewiesen werden, die in den Ausstiegsplänen der Regierung überhaupt nicht erwähnt wurde, ebensowenig wie die nahegelegene Urananreicherungsanlage in Gronau.

Zugleich ist die Aktion als Akt der Solidarität mit den französischen Atomkraftgegner_innen zu sehen, die sich am vergangenen Dienstag in Cherbourg vor Gericht wegen ihres Einsatzes gegen den letzten Castor-Transport verantworten mussten.

Es geht uns außerdem darum, den Fokus der Presse auf den Atomstandort Lingen zu richten. Nicht zuletzt aus der Erfahrung nach Fukushima, die nur zu deutlich macht, dass Osnabrück bei einem GAU vollständig evakuiert werden müsste.

Wie aus den zahlreichen Presseechos zu sehen ist, haben wir dieses Ziel erreicht:

http://www.emsvechte-tv.de/cms/index.php?option=com_content&view=article&id=484:437-111012-lingen-aktivisten-blockieren-brennelementewerk&catid=10:oktober-2012&Itemid=21

http://www.nwm-tv.de/index.php?article_id=54&news=3833

http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article109762128/Umweltschuetzer-demonstrieren-vor-Brennelementefabrik.html

http://planet.blogsport.de/local/nordrhein-westfalen/

http://www.nwzonline.de/region/demonstranten-blockieren-lingener-atomfabrik_a_1,0,1438919025.html

http://www.gn-online.de/de/lokales/aktuelles/artikel.html?artikelid=431625

Da die Polizei Ermittlungsverfahren gegen die Aktivist_innen wegen schwerem Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung angekündigt hat, rufen alle Gruppen gemeinsam zu Spenden für die Betroffenen auf, um die juristischen Folgen abzudecken. Alle Aktivist_innen freuen sich über Eure Unterstützung

Spenden bitte auf folgendes Konto:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Kontonummer: 357 730 701
Bankleitzahl: 401 646 18 (Volksbank Wettringen)
Betreff: Brennelementefabrik
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Atommüll ist kein Kinderspiel

Presseerklärung zur Blockade in Gorleben

Atommüll ist kein Kinderspiel!

Unter diesem Motto blockierten am Samstag-Abend und am Sonntag-Morgen einige Mitglieder der Anti-Atom-Gruppe-Osnabrück, unterstützt von  mitgereisten Aktiven aus dem Raum Osnabrück und Sympathisanten aus der gesamten Bundesrepublik  jeweils zum Schichtwechsel die Zufahrten des sogenannten Erkundungsbergwerks Gorleben. Mit Spielen, Musik und gemütlichem Grillen wurden die Blockaden begleitet.

Ein Teilnehmer, der gerade aus Japan zurückgekommen war, konnte von seinen Eindrücken und Erfahrungen berichten. Die Blockade fand statt im Rahmen von „Gorleben 365 – Ein Jahr lang blockieren“ (http://www.gorleben365.de/).

Die Teilnehmer wiesen mit ihrer Aktion dringend  auf die unhaltbare Situation der Atommüll-(Nicht)-Entsorgung durch langjährig verfehlte Energie-Politik der Bundesrepublik hin.

Dazu die Anti-Atom-Aktiven: „Ein sicheres Endlager ist nicht in Sicht. Und dann jetzt weiter Tatsachen zu schaffen, macht die heuchlerische Haltung der Verantwortlichen immer deutlicher. Wie will man mit einem todbringenden und krankmachenden Material umgehen, das für Millionen von Jahren absolut sicher von der Biosphäre abgeschirmt werden muss? Was in einem Salzstock passiert, der trotz Warnungen von Wissenschaftlern in Betrieb genommen wurde, zeigt sich in der Asse. Diese Gefahr ist nicht fiktiv – sie ist real. Eine Lagerung für Tausende von Generationen führt  dort schon nach gerade mal einer Generation ins absolute Atommüll-Chaos.“

Die Menschen aus dem Osnabrücker Land seien verängstigt, so die Gruppe: „Wie kann man denn verantworten, so etwas Gefährliches für Jahrmillionen an die Menschen nach uns zu überliefern?

Die Gruppe forderte mit ihrer Blockade gleichzeitig einen sofortigen Produktionsstopp des Atommülls. Das müsse vor der Haustür beginnen. Osnabrück liege im Evakuierungsbereich des AKW Lingen. Auch die Brennelementfabrik Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau  seien massive Gefahrenquellen, nicht nur regional, sondern auch durch Belieferung der weltweiten Atomindustrie. Der erste Schritt zur Atommüll-Vermeidung sei der Stopp der Atomindustrie.

Kontakt: [Konrad Wolking 0171/5005000]

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