Abschlusserklärung der Frühjahrskonferenz der Anti-AKW-Bewegung, 13. -15. April 2012 in Ahaus

Presseinformation:

Treppenwitz und Atommüll

Ein Treppenwitz der Geschichte ist nach Auffassung der Frühjahrskonferenz der Anti-AKW-Bewegung, die sich an diesem Wochenende in Ahaus getroffen hat, die jüngste Idee, die Atomenergie an den Tropf der EU-Subventionen zu hängen. Nach Fukushima sind in Japan fast alle der 54 Atomreaktoren abgeschaltet worden, in Deutschland 8 von 17. „Wenn wir keine weiteren Tschernobyls und Fukushimas wollen, dann müssen alle AKWs stillgelegt werden. In Deutschland und weltweit und am besten sofort. Und daran arbeiten wir weiter“, erklärt Felix Ruwe von der BI Ahaus.

Keine Chancen geben die AKW-GegnerInnen auch dem sog. Endlagersuchgesetz, das derzeit zwischen Bund und Ländern verhandelt wird. „In Sachen Atommüll gibt es ja ein in vielen Jahrzehnten gewachsenes Misstrauen gegen Politik und Wissenschaft.  Aber statt daraus Konsequenzen zu ziehen und sich einer offenen gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu stellen, führen die Parteien schon wieder Verhandlungen hinter verschlossenen Türen. Es kann doch jetzt nicht darum gehen, einen neuen Ort zu suchen, an dem man wieder alles falsch macht. Wenn die Bundesregierung in der öffentlichen Diskussion über Atommüll wieder ernst genommen werden will, muss sie erst mal einen seriösen Umgang mit ihren eigenen Fehlern der vergangenen Jahrzehnte an den Tag legen. Dazu gehört etwa die Räumung des Atommülls aus den desaströs gescheiterten Endlagerprojekten ASSE II und Morsleben und die Aufgabe der lediglich politisch motivierten Endlager-Standorte Gorleben und KONRAD. Und wenn man in Zukunft dann irgendwann mal ernsthaft darüber reden will, einen neuen Standort mit dem Atommüll zu belasten, dann wird man den Menschen die dort leben auch das Recht einräumen müssen, NEIN zu sagen oder Bedingungen an die Sicherheit zu stellen.“

Der Umgang mit dem Atommüll war ein Hauptthema der Konferenz. Diese Diskussion soll am 23. Juni auf einer Fachtagung in Kassel fortgesetzt werden. Dort wird es um eine Bestandsaufnahme gehen, welcher Atommüll in Deutschland produziert wird und wo er derzeit provisorisch gelagert wird.

Weiteres Thema der Konferenz war das Forschungszentrum Jülich, die Erfahrungen und das Entsorgungsfiasko des dort havarierten Kugelhaufenreaktors. Diese Technik darf nicht weiter entwickelt und exportiert werden.

Weitere Themen und Aktionen

  • Die Jahreshauptversammlung von RWE in Essen wird von einem Protestcamp am 18.-19. April begleitet (http://rweunplugged.blogsport.eu)
  • Einige Gruppen wollen die atompolitische Auseinandersetzung rund um die nordrheinwestfälischen Wahl führen. ROBIN WOOD lädt zu einer Aktionstour vom 8. -12. Mai nach Bonn, Köln, Bielefeld, Münster und Düsseldorf ein. Für den 2. Juni ist eine Demonstration in Düsseldorf in der Diskussion.
  • Bundesweit Aktionen zum Tschernobyl-Jahrestag, z.B. 21.-25.4. „Karawane gegen Grohnde“ von Göttingen nach Hameln und Demonstration in Gorleben am Samstag, 28. April.
  • Von Protesten und Aktionen wird auch die Jahrestagung Kerntechnik in Stuttgart am 22.-24. Mai begleitet.
  • Gruppen der Anti-AKW-Bewegung beteiligen sich an den europäischen Aktionstagen in Frankfurt vom 16. – 19. Mai (blockupy-frankfurt.org)

Die diesjährige Herbstkonferenz der Anti-AKW-Bewegung findet im Oktober in Berlin statt.

Resolution zur Forschungsanlage Jülich und dem Hochtemperatur-Reaktor-Technik

Die Frühjahrskonferenz der Anti-AKW-Bewegung am 15. April 2012 in Ahaus fordert:

  1. Schluss mit jeglicher Reaktorentwicklung und Transmutationsforschung in Jülich. Statt dessen Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit dem Ziel der Schadensbegrenzung, wo dies noch möglich ist.
  2. Sofortiger Stopp des Exportes der HTR-Technik ins Ausland.
  3. Einrichtung eines Untersuchungsausschusses des Landtages NRW zur Klärung der Vorgänge bei Betrieb und Abwicklung der Reaktoren in Jülich (HTR) und Hamm (THTR).
  4. Betreiberfinanzierte Kinderkrebsstudien an allen Standorten, in denen diese bisher nicht erstellt wurden.

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Wir demonstrieren am 28. April in Gorleben

Wir fordern einen echten Neuanfang: Das setzt eine umfassende Atommülldebatte voraus, denn aus den Fehlern der Vergangenheit muss gelernt werden.
Wir fordern den sofortigen Bau- und Erkundungsstopp in Gorleben und den Abbruch der vorläufigen “Sicherheits”analyse, mit der Gorleben planreif gemacht werden soll.
Wir fordern statt schmutziger politischer Geschäfte eine weiße Landkarte bei der Endlagersuche.

Deshalb: Gorleben muss vom Tisch!

Kommt zur Demonstration am 28. April von Gedelitz zum Schwarzbau Gorleben mit weißen Shirts und schwarzen Flecken.
Im Anschluss musikalische Umzingelung des Schwarzbaus mit Pauken und Trompeten, Gitarren, Mundorgeln und Trillerpfeifen, Bands und Einzelkönnern.

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/demo-28-04

Voraussichtlich fährt ein Bus von Münster aus, evtl. auch über Osnabrück. Oder wir organisieren Mitfahrgelegenheiten.

Schaut immer mal wieder auf die Homepage, hier könnt Ihr den aktuellen Stand der Vorbereitungen finden.

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Fahrt mit zur Demonstration an der Urananreicherungsanlage in Gronau

Am 11. März 2011 begann die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Die schrecklichen Bilder vom Erdbeben, vom Tsunami und von den

zerstörten Reaktoren gingen um die Welt. Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden, weite Landstriche sind radioaktiv
verseucht und langfristig unbewohnbar. Nach Tschernobyl wurde der Super-GAU erneut bittere Realität. Dennoch ist der Atomausstieg
auch in Deutschland – trotz offizieller Beteuerungen – noch längst nicht besiegelt.

Am 11. März 2012 finden deshalb an sechs Atomstandorten in Deutschland Demonstrationen statt: an den AKWs Brokdorf,
Grundremmingen, Neckarwestheim, in Hannover (AKW Grohnde), eine Menschenkette im Braunschweiger Land (vorbei an den
Atommülllagern Asse II und Schacht Konrad) und an der Urananreicherungsanlage in Gronau.


Am 11. März: Von Osnabrück nach Gronau

Die Antiatomgruppe Osnabrück ruft Euch dazu auf, mit nach Gronau zu fahren.

Was viele nicht wissen: In Deutschland betreibt Urenco in Gronau die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage. Urenco, die zu
einem Drittel RWE und E.ON gehört, lieferte jahrelang angereichertes Uran für die Brennelementefertigung in Japan – auch an das
havarierte AKW in Fukushima.
Mittlerweile kann jedes zehnte Atomkraftwerk weltweit mit angereichertem Uran aus Gronau betrieben werden – und das unbefristet, weil die

Bundesregierung die Anlage in Gronau nicht stilllegen will.


Jetzt Fahrkarten bestellen!

Aus Osnabrück wird mindestens ein Bus zur Demonstration nach Gronau fahren – bei genügend Interesse auch mehrere.
  • Abfahrtszeit am 11.März: 11:00 Uhr ab Frankenstr. 25a, Rückkehr: ca. 20:00 Uhr
  • Der Fahrpreis beträgt 8 € für Geringverdiener, 12 € normal und gerne mehr für alle, die es sich leisten können.
    Auch Solidaritätsspenden zur Finanzierung des Busses sind sehr willkommen.
  • Anmeldungen sind ab sofort möglich: info[at]antiatomgruppe-osnabrueck.de
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Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung in Ahaus

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Abschlusserklärung der Internationalen Urankonferenz Münster

„Uranindustrie stilllegen – Uranabbau, Urananreicherung und Brennelementefertigung stoppen“ Münster, 4. Februar 2012

200 AtomkraftgegnerInnen aus dem Niger, Russland, Frankreich, Polen, der
Türkei, den Niederlanden und Deutschland haben sich am 4. Februar 2012
in Münster zu einer  Internationalen Urankonferenz getroffen. Im
Mittelpunkt der Urankonferenz stand die Forderung, die internationale
Uranindustrie stillzulegen und den weltweiten Uranabbau, die
Urananreicherung sowie die Brennelementefertigung zu stoppen. Die
Urankonferenz  wurde von einem internationalen Trägerkreis aus 35
Anti-Atomkraft-Initiativen und  Umweltverbänden getragen und ist eine
der bundesweit größten Konferenzen dieser Art  seit Jahren.

Auf der Urankonferenz berieten die TeilnehmerInnen intensiv über die
Gefahren des  weltweiten Uranabbaus – mit einem Fokus auf die Situation
in Zentralafrika, wo im Niger  und in Kamerun Uran unter
menschenunwürdigen und umweltschädlichen Verhältnissen abgebaut wird.
Das Märchen von der angeblich „sauberen“ Atomenergie wird schon beim
Uranabbau deutlich widerlegt. Auch im Tschad wird intensiv nach Uran
gesucht. Die KonferenzteilnehmerInnen rufen zur Solidarität mit den
Menschen vor Ort auf. Auch in  Europa wird derzeit in mehreren Ländern
nach Uran gesucht. AtomkraftgegnerInnen aus  Polen berichteten z. B.
über Pläne, auch dort Uran abzubauen. Doch an vielen Orten regt  sich
Widerstand gegen den Uranabbau.

In Workshops wurde zudem über die Verarbeitung von Uran sowie über die
Urananreicherung und Brennelementefertigung diskutiert. Dabei ging es
unter anderem um die gesundheitlichen Gefahren, sowie die zahlreichen
internationalen Urantransporte und  die militärische Dimension der
Urananreicherung. Die KonferenzteilnehmerInnen fordern eine Ächtung von
Uranmunition und sämtlicher Atomwaffen. Die Urankonferenz schließt  ich
der Anti-Atom-Konferenz im japanischen Yokohama an, auf der vor drei
Wochen eine  nuklearfreie Welt gefordert wurde.

Die KonferenzteilnehmerInnen verurteilen, dass es für den weltweit
anfallenden Uranmüll –  wie für jeden anderen Atommüll – keine sichere
Endlagerung gibt und geben wird.   Schon in den Uranabbauländern fällt
massenhaft Uranmüll an für den Betrieb der Atomkraftwerke in Europa und
anderswo. Allein aus Gronau wurden 27 000 Tonnen  Uranmüll nach Russland
exportiert. Dieser Uranmüllexport konnte 2009 durch internationalen
Widerstand gestoppt werden. Für Deutschland stand konkret die sofortige
Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau sowie der
Brennelementefabrik in  Lingen im Vordergrund. Beide Atomanlagen dürfen
nach derzeitigem Stand unbegrenzt  weiter produzieren. Dies ist nicht
akzeptabel. Wer in Deutschland aus der Atomenergie  aussteigen will,
darf den Uranbrennstoff nicht in alle Welt exportieren.

Die Urankonferenz geht am Sonntag, 5. Februar, um 13 Uhr mit einer
Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage in Gronau zu Ende.

Konkret wurden auf der Urankonferenz folgende Beschlüsse gefasst:

1. Die internationale Zusammenarbeit gegen die Uranindustrie wird
ausgebaut. So soll unter anderem verhindert werden, dass in immer mehr
Ländern mit dem Uranabbau  begonnen wird. Auch die internationalen
Urantransporte sollen verstärkt durch Proteste  öffentlich gemacht und
gestoppt werden.

2. Für AtomkraftgegnerInnen aus Zentralafrika wird eine Vortragsreise
geplant, um auch in
Deutschland die Bevölkerung über die skandalösen Zustände beim Uranabbau
besser zu
informieren.

3. Für den 29. September 2012 wird ein internationaler Aktionstag
vorbereitet, auf dem gegen die federführenden Urankonzerne in Europa
protestiert werden soll. Geplant sind unter anderem Aktionen bei Areva
in Frankreich, Rosatom in Russland sowie Urenco, EON und RWE in
Deutschland und den Niederlanden.

4. Die Internationale Urankonferenz ruft zur Teilnahme an der
Fukushima-Großdemo am 11. März 2012 in Gronau auf. Die Großdemo findet
im Rahmen eines bundesweiten und internationalen Protesttages statt. In
Deutschland wird es sechs Großdemonstrationen  geben. Die Urankonferenz
unterstützt für den 11. März auch die 300 km lange Menschenkette im
französischen Rhone-Tal.

5. Auf den Jahreshauptversammlungen von RWE und EON am 19. April bzw. 3.
Mai in Essen werden AtomkraftgegnerInnen die sofortige Stilllegung der
Urananreicherungsanlage  Gronau auf Kosten der Betreiber fordern. RWE
und EON sind  Miteigentümer des Gronau- Betreibers Urenco.

Weitere Infos zur Internationalen Urankonferenz in Münster und zur
Uranindustrie:

www.urankonferenz2012.de,
www.urantransport.de,
www.contratom.de,
www.sofa-ms.de,
www.robinwood.de,
www.fukushima-jahrestag.de

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Demo in Ahaus

Castor-Alarm Stufe GELB-ROT: Ab Anfang 2012 sollen die 152 Castor-Behälter von Jülich nach Ahaus transportiert werden.

Kommt zur Demo am Sonntag, 18. Dezember um 14 Uhr am Zwischenlager in Ahaus!!!

Treffpunkt für alle, die eine Mitfahrgelegenheiten suchen, oder Mitfahrgelegenheiten bieten um 12.15h auf dem Firmenparkplatz der Fa. Boesner, Im Nahner Feld 1. Von da aus werden sich die Fahrgemeinschaften bilden, die nach Ahaus fahren.

Mobilisierungsflyer zur Demo in Ahaus

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Nach dem Castor ist vor dem Castor

Gerade ist ein sehr langer Castortransport, der letzte von La Hague nach Gorleben, zu Ende gegangen. Und schon geht es wieder los.

In Jülich tagte heute der Aufsichtsrat des Forschungszentrums. Zur Debatte stand ein Antrag, ob die 152 Castoren, die derzeit vor Ort stehen, auch weiterhin mit einer Ausnahmegenehmigung in Jülich weiterlagern können. DIESER ANTRAG WURDE ABGELEHNT.
Die bestehende Ausnahmegenehmigung läuft 2013 ab.

Das heißt:
152 Castoren sollen bis dahin per LKW nach Ahaus gebracht werden. Mindestens ein Transport alle zwei Wochen muss dafür durchgeführt werden.
Sicher können wir nicht alle zwei Wochen eine Aktion wie im Wendland starten. Aber wir müssen uns vorbereiten und wenigstens Präsenz zeigen. Vielleicht ist es wenigstens möglich, sich auf einen oder zwei Transporte zu fokussieren und dazu eine größere Aktion zu starten. Das muss in nächster Zukunft überlegt, besprochen und koordiniert werden.

Kommt am 18. Dezember um 14.00 Uhr zum Zwischenlager Ahaus, um
gegen diesen Wahnsinn zu protestieren!


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Castortransport wird vorgezogen

Pressemitteilung 19.11.2001

Castortransport startet bereits am Mittwoch um 14:36 Uhr in Frankreich! Abfahrtstermin um 24 Stunden vorgezogen

Aus zuverlässiger Quelle stammt die Information, die der Bürgerinitiative Umweltschutz heute bekannt wurde:

der Castortransport nach Gorleben soll bereits am Mittwoch, dem 23.11.2011 um 14:36 den französischen Verladebahnhof Valognes verlassen- 24 Stunden eher, als bisher geplant.

Die Anti- Atom- Initiativen und Widerstandsgruppen reagieren gefasst und flexibel auf diese Neuigkeit. Die Camps und Infopunkte, die VolXküche, die Sanis, der Ermittlungsausschuss, die Bettenbörse: alle sind ab Mittwoch bereit, Menschen zu beherbergen, beköstigem, informieren und versorgen. Niemand muss im Kalten stehn, alle werden satt.

Auch die bereits von der Versammlungsbehörde bestätigte Kundgebung in Metzingen am Donnerstag, den 24.11. um 18 Uhr kann wie geplant dazu dienen, aktuelle Infos über die Aktionsgruppen auszutauschen, eröffnet doch der frühere Abfahrtstermin die Möglichkeit, dass rechnerisch der Castortransport bereits am Freitag das Zwischenlager Gorleben erreichen könnte.

Der gemeinsame Protest gipfelt in der Demonstration am Samstag, dem 26.11. in Dannenberg, wo ein breites Bündnis aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten gemeinsam fordern wird:

Das endgültige Aus für das Endlagerprojekt im maroden Salzstock Gorleben!

Castor Stop- Gorleben soll leben!

Kerstin Rudek, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg 0160 15 92 473

Jan Becker, contrAtom- Informationsnetzwerk gegen Atomenergie 0160 80 29 185

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Blockadetraining

Am letzten November-Wochenende rollt wieder ein Castor-Transport nach Gorleben. Neben einer Großdemonstration am 26.11. sind auch wieder vielfältige andere Aktionen geplant. Dazu gehören die Sitzblockaden von „x-tausendmal quer“, die in der Tradition des gewaltfreien zivilen Ungehorsams stehen.

Auch aus Osnabrück wollen sich Menschen an diesen Blockaden beteiligen. Die Antiatomgruppe bietet zur Vorbereitung ein Aktionstraining an – und zwar am

Donnerstag, den 17. November um 18:30 Uhr im Haus der Jugend in Osnabrück (Große Gildewart 6-9).


Was bringt ein Blockadetraining?

Sowohl für Menschen, die noch nie an einer gewaltfreien Blockadeaktion teilgenommen haben als auch für die, die schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ist eine Blockade keine alltägliche Situation. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist es sehr hilfreich, im Vorfeld ein Aktionstraining mitzumachen. Von basisdemokratischer Entscheidungsfindung und Organisation, über den Umgang mit Angst und Wut, sowie das Hinkommen zur Blockade und Verhalten bei polizeilicher Räumung, bis hin zu rechtlichen Fragen – ein Aktionstraining gibt euch das Handwerkszeug um Situationen einzuschätzen und selbstverantwortlich handeln zu können.

Neben praktischer Informationsvermittlung ist es ein Hauptbestandteil, selbst verschiedene Situationen auszuprobieren. Gerade für Menschen, die noch nie eine Blockade mitgemacht haben, bietet ein Training die Möglichkeit, Andere kennenzulernen und Unsicherheiten abzubauen.

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Stopp Castor! Gorleben soll leben

Fahrt mit uns nach Dannenberg!

Neun AKW laufen weiter und produzieren noch elf Jahre Atommüll, obwohl keiner weiß, wohin damit. Die Regierung täuscht vor, mit einem „Endlagersuchgesetz“ einen dauerhaft sicheren Ort für die hochradioaktiven Abfälle finden zu wollen. Tatsächlich will sie damit den völlig ungeeigneten Standort Gorleben zementieren.

Kein Endlager im maroden Salzstock!

Der Salzstock Gorleben hat direkten Kontakt zum Grundwasser und liegt über einem riesigen Erdgasvorkommen. Nur mit Tricks gelingt es seit Jahren, Gorleben als Endlager-Standort aufrechtzuerhalten: Gutachten werden manipuliert, Sicherheitsanforderungen reduziert und eine „Erkundung“ vorgetäuscht, wo eigentlich bereits das Endlager im Bau ist. Und nun soll Ende November wieder ein Castor-Transport nach Gorleben rollen.

Diesen Herbst kann es gelingen
Nie war die Anti-Atom-Bewegung stärker als in diesem Jahr. Der Protest Hunderttausender erzwang die Abschaltung von acht Atomkraftwerken. Nun gilt es, die geplante Atommüllkippe im Gorlebener Salzstock zu verhindern. Ein breites Bündnis aus lokalen Initiativen und bundesweiten Organisationen ruft dazu auf, ins Wendland zu kommen, um gegen den Castor-Transport und das geplante Endlager in Gorleben auf die Straße zu gehen.

Kommt mit nach Dannenberg
Aus Osnabrück wird mindestens ein Bus zur Demonstration nach Dannenberg fahren.
Abfahrtszeit: 7:00 Uhr, Rückkehr: ca. 22:00 Uhr
Der Fahrpreis beträgt 5 € für Geringverdiener, 15 € normal und gerne mehr für alle, die es sich leisten können.
Anmeldungen / Informationen unter stefan.wilker@gmx.de oder 0541/5061479.

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